Es ist ja alles nicht so einfach ...

Wenn die im Jänner gekaufte Selfsat-Snipe nach wochenlanger Funktion plötzlich nicht mehr will, die Firma SATCO in Vohenstrauß telefonisch nicht weiterhelfen kann und die Anlage zugeschickt bekommt, dann die Software neu aufsetzt und das Ding geht nur bei der Firma, aber bei uns wieder nicht, dann hilft nur eins: hinfahren. Ist zwar nicht der kürzeste Weg, aber was solls. Termin hab ich auch keinen, aber der nette Herr am Telefon meinte, wir sollen am Freitag, den 31.5. kommen, er wird uns schon unterbringen. Natürlich verbinden wir die Fahrt in die Oberpfalz mit einer "kleinen" Rundeise: Wir besuchen unsere WoMo-Freunde in Weiden, dann kurven wir etwas durch Bayern, Tirol, Südtirol, Vorarlberg und zum Bodensee. Das WoMo braucht ja eh wieder einmal Auslauf und ich kann "abheben".

Regensburg - Landshut - Freising - Innsbruck - Glurns
Reschenpass - Arlberg - Flexenpass - Bregenzerwald - Friedrichshafe n
Insel Mainau - Liechtenstein

Donnerstag, Fronleichnam, 30. Mai 2024
Am Vormittag fahren wir über Salzburg, Passau und Regensburg nach Vohenstrauß (519 km), stellen uns auf den örtlichen Stellplatz, machen einen Erkundungsgang durch die schöne Bezirksstadt, essen Pizza (es ist Feiertag, am Nachmittag hat sonst nichts offen) und der Tag endet mit Nixtun.

Freitag, 31. Mai
In aller Früh um 8:30 Uhr sind wir bei der Firma SATCO, um halb 11 sind wir fertig, die Anlage funktioniert und wir fahren ins nahe Leuchtenberg, wo wir die gleichnamige Burg besichtigen. Mittag essen wir im 17 km entfernten Weiden und am Nachmittag trafen wir uns mit unseren Camperfreunden Doris und Wolfgang. Wir spazieren durch die Stadt, kehren auf Kaffee bzw. Eis ein und landen gegen Abend im Rathausbräu. Der Tag war bis Spätnachmittag trocken, dann begann es zu regnen. Die Nacht verbringen wir in Weiden am Stellplatz im Stadtpark.

Samstag, 1. Juni
Am Vormittag fahren wir nach Süden, Regensburg ist unser Ziel. Wir finden einen schönen Platz am Ende einer Sackgasse am Europakanal , ca. 20 Minuten Fußweg vom historischen Stadtzentrum (teilweise UNESCO-Erbe) entfernt. Wir haben bei unserem Altstadtrundgang Wetterglück, erst am Heimweg kommen wir in strömenden Regen. Am Abend mache ich nochmals eine Runde, bevor es dann wieder zu regnen beginnt. Im Lauf des Nachmittages ist die Donau um gut einen halben Meter gestiegen, im süddeutschen Raum gibt es viele Überschwemmungen und sogar zwei Dammbrüche. Kilometerstand: 631


Sonntag, 2. Juni
Heutiges Ziel:
Landshut. Schöner Stellplatz, 10 Minuten vom Stadtzentrum bzw. von der Burg Trausnitz entfernt. Auch hier kämpfen sie mit dem Hochwasser, die Isar ist sehr hoch und bei einer Brücke im Stadtzentrum staut sich das Treibholz. Heute haben wir wieder Wetterglück, es regnet bei unserem Stadtrundgang nicht, nach dem Moto-GP von Imola lacht sogar die Sonne vom (Ducati)blauen Himmel. Wir spazieren zur Burg und kommen grad rechtzeitig vor der nächsten Regenfront wieder zurück.

Montag, 3. Juni
37 km sind es bis nach
Freising. Auch hier eine sehr schöne Altstadt mit riesiger Fußgängerzone und einem Rosengarten, besonders sehenswert ist der Dom mit dem mehr als prachtvollen Kirchenschiff.

Dienstag, 3. Juni
Wir verlassen Bayern, nach
Innsbruck fahren wir heute. Viel Verkehr gab es auf der Autobahn nicht, dafür war es sehr sonnig. Zu Mittag kehrten wir in Kramsach ein, dann stellten wir uns auf den Stellplatz in Innsbruck. Gut 15 Minuten geht es dem Inn entlang ins Zentrum, wo wir Gerda und Peter treffen. Spaziergang durch die Maria Theresien Straße samt Altstadt, Peter und ich besteigen den Kirchturm (266 Stufen auf und ab). War nett, die beiden wieder einmal getroffen zu haben. Kilometerstand: 954.
Mittwoch, 4. Juni
Etwas Regen um Mitternacht, Sonne in der Früh. Wir fahren zum Parkplatz am
Bergisel, denn mit der Bahn auf den Schanzenturm ins Restaurant SKY, wo wir bei herrlicher Aussicht auf Innsbruck ein sehr feines Frühstück einnehmen. Über die Brenner Bundesstraße fahren wir dann in den Süden, an Brixen, Bozen und Meran vorbei nach Glurns, der kleinsten Stadt Südtirols. Sehr charmantes Städtchen mit Mittelalter-Flair und vollständig erhaltener Stadtmauer - und Stellplatz für die Nacht. Kilometerstand: 1.183

Donnerstag, 6. Juni
Wir verlassen Glurns um halb 9 und "erklimmen" den
Reschenpass, wo auch wir bei einem der bekanntesten Fotomotive Südtirols stoppen. Nach einem Spaziergang durch Reschen geht es dann mit einem Zwischenstopp bei der Festung Nauders samt Panzermuseum hinunter ins Obere Inntal, dann biegen wir ins Paznauntal ab - bei der mächtigen Trisanna-Eisenbahnbrücke lasse ich Erinnerungen aus dem Jahr 1969 hochkommen. Weiter dann auf den Arlberg und über Zürs, Flexenpass (Wasserscheide Europas), Lech, Warth und den Hochtannbergpass hinunter in den Bregenzerwald nach Damüls, wo wir bei einem Bauernhof-Stellplatz in ca. 1.700 m Höhe die Nacht verbringen.

Freitag, 7. Juni
Regnerisch und 12 Grad kühl in 1.700 m Seehöhe, als wir uns auf die Fahrt ins große Walsertal machen: über den Faschina-Pass nach Raggal und weiter nach Bludenz. Nach einem kleinen Stadtbummel fuhren wir dann bis nach Friedrichshafen am Bodensee, wo mein Flug mit dem ZEPPELIN um 17:35 startete. Vom Flugplatz hinaus auf den See, dann bis Lindau, einmal um die (Halb)Insel und an der Küste entlang mit Blick auf Wasserburg und den größten Freizeithafen am Bodensee, Kressbronn - wieder zurück. Beschreibung mit einem Wort: OBERGEIL. Die Nacht verbringen wir am Parkplatz beim Zeppelinhafen.


Samstag, 8. Juni
Mit dem Schiff geht es am frühen Vormittag von Meersburg auf die Insel Mainau. Nicht unser erster Besuch auf der Blumeninsel, aber sicher auch nicht der letzte. Immer wieder faszinierend die Arrangements der Blumen - und auch der Duft in der Luft. Der kurze Spaziergang von einem der drei Wohnmobil-Stellplätze zum Hafen ist auch was besonderes, man muß durch die Altstadt und an der Burg vorbei - alles wunderschön.

Sonntag, 9. Juni - Tag des Vaters

Am Vormittag fahren wir nach Bregenz, parken am Festspielparkplatz und spazieren ins Stadtzentrum und kaufen uns auf Empfehlung von A.P. beim KOLIBRI ein Eis - angeblich das BESTE in Vorarlberg. Dann treffe ich mich mit einem Schulkollegen, den ich seit 1974 nicht mehr gesehen habe. Die 3 Stunden mit Erinnerungsaustausch vergingen ziemlich schnell und wir reisten über Feldkirch nach Liechtenstein. Für ein internationales Radrennen waren so ziemlich alle Straßen in Vaduz gesperrt gesperrt, wir fuhren kreuz und quer, bis wir endlich den gesuchten Platz für die Nacht erreichten - gerade rechtzeitig, bevor es zu regnen begann.

Montag, 10. Juni
Trüb und regnerisch bis am späten Vormittag, dann wieder sehr sonnig. Erstes Ziel war das Schi-Bergdorf Malbun, wo wir in 1600 m Seehöhe bei doch frischen 9 Grad einen Spaziergang machten, bevor wir wieder ins Tal fuhren - zur tollen Burg Gutenbrunn. Auch hier eine Besichtigungsrunde, dann auf den Wohnmobilparkplatz beim Rheinpark-Stadion. Toller Spaziergang über die historische Rheinbrücke in die Schweiz und wieder zurück, das war es für heute.


Dienstag, 11. Juni
Gegen 10 Uhr treffen wir uns mit Andi T., gemeinsam besichtigen wir die Hauptstadt des Fürstentums, spazieren auch den steilen Weg hinauf zum Schloss, das jedoch nur von außerhalb der hohen Mauern besichtigt werden darf. Andi fährt am Nachmittag weiter nach Guttenbrunn, wir lassen den Tag im Womo ausgleiten.


Mittwoch, 12. Juni
Die Wetterprognose stimmt, es ist regnerisch und ziemlich kühl - wir reisen ab. Über Feldkirch auf den Arlberg, weiter nach Innsbruck, wo wir uns mit Peter auf einen Umtrunk beim Schotterteich treffen. Leider sind die Silvretta-Hochalpenstraße und das Timmelsjoch noch nicht geöffnet, so fahren wir halt über den Brenner ins Pustertal - und auch die Pizzeria Tempele kurz vor Sillian hat zu.
Bei teilweise Starkregen fahren wir dann durch bis zur Pizzeria PIZZA PLUS in Prossowitsch, von dort dann nach Hause, insgesamt waren wir 2.171 km unterwegs.