SPÄTHERBST 2024

Nach einer ungewollt langen und durchwachsenen Sommerpause ist es uns Ende Oktober doch noch gelungen, an die dalmatinische Küste zu fahren. Und zwar starteten wir bei typischem Herbstwetter am Samstag, dem 26. Oktober, unserem Nationalfeiertag, um 7:15 bei der Hofer-Tankstelle in Treffen, umfuhren den Mega-Stau in Laibach durchs Stadtgebiet, entschieden uns unterwegs GEGEN den Falkensteiner-Camp in Zadar und landeten schließlich am Nachmittag in OMIS am Camp Galeb, 597 km waren wir mit einer Kaffeepause unterwegs. Immer ein Erlebnis ist die inoffizielle Abfahrt BLATO von der Autobahn nach Omis, sie wird nur von Google angezeigt, Hinweise auf Omis gibt es aus logischen Gründen keine.
Der Platz ist ziemlich gut besucht, auch an die 30 Mobilehomes sind besetzt.

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Sonntag, 27. Oktober
Irgendwo habe ich mir einen ordentlichen Schnupfen eingefangen, die Nase rinnt seit gestern Abend, niesen tu ich wie in den besten Heuschnupfenzeiten... Am Vormittag spaziere ich mit Rosa eine größere Runde, am Nachmittag gehe ich dann nochmals in die Stadt, mir ist nach einem Eis (2 € die Kugel). Am großen Parkplatz bei der Brücke findet der jährliche Autoslalom statt, einige Tausend Besucher sind dabei.

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Montag, 28. Oktober
Mein Schnupfen ist etwas besser, das Wetter wie gestern super: blauer Himmel, um die 25 Grad, kaum Wind. Ein Faulitag....

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Dienstag, 29. Oktober
Der Sommer ist zurück, der Camp füllt sich langsam, obwohl am Vormittag einige abgereist sind. Zu Mittag hatschen wir in die Stadt, Mittagesssen im Puljitz steht am Programm, am Rückweg erstehe ich eine Packung CUPAVCI. Der Tag klingt wieder faul aus, mein Schnupfen lässt nach, dafür beginnt der von Brigitte. Muss halt so sein, heuer.

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Mittwoch, 30. Oktober
Das Schönstwetter geht weiter, wir gehen aber nicht weiter als bis zum Strand. Am Nachmittag spaziere ich über die Brücke in die Stadt und erstehe im Konzum einen Sack Grillkohle und natürlich besuche ich eine Eisdiele. Man gönnt sich ja sonst nix. Am Camp stehen gezählte 52 Wohnmobile (2/3 aus SLO), 2 Wohnwagen und ein großes Hauszelt. 4 WoMo sind aus Litauen, 1 Finne und ein Schwede stehen auch hier. Von den 90 Mobilehomes sind 34 bewohnt - man merkt, es sind Schulferien in Österreich, Deutschland und Slowenien. Auch kommt heute erstmals die Drohne zum Einsatz.

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Donnerstag, 31. Oktober
Brigittes Schnupfen ist schwächer geworden, meiner ist weg. Ich spaziere am Nachmittag über die Brücke zu den Taxibooten und mache eine einstündige Bootsfahrt durch die Cetina-Schlucht. Am beeindruckendsten sind die ersten 700 m bis zum Rechtsknick nach der großen Brücke, der Rest ist fad.

7 Freitag, 1. November
Allerheiligen auch in Kroatien, die Bäckerei (die besten Krostule wo gibt) hat natürlich ab 6:30 offen. Wir faulenzen wieder ausgiebig, stellen uns aber am späten Vormittag auf eine andere Parzelle, hinter uns stehen nämlich seit vorgestern 2 slowenische Familien FLODDER, da gibt es den ganzen Tag bis spät in die Nacht nur Krawall. Mittag geht der Griller in Betrieb und das wars für heute.

8 Samstag, 2.November
Ab 8 Uhr beginnt die allgemeine Abreise, am Abend stehen nur mehr an die 20 Wohnmobile bzw. Vans hier (ein paar sind im Laufe des Tages wieder dazu gekommen. Mittags spazierten wir in die Stadt, für Brigitte gab es gefüllte Pleskavica, ich nahm Calamari vom Grill. Mit 1 Liter Mineral und 1 gemischten Salat zahlte ich im Restaurant Milo 49 EURO. Am Rückweg erstehe ich noch eine Packung Cupavci, der Tag klingt faul aus. Und gegen Abend nimmt der Wind zu, die Bora pfeift aus der Cetinaschlucht heraus und beginnt, die Bäume zu entlauben.

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Sonntag, 3. November
Um 8 Uhr steht das MotoGP-Rennen von Taiwan am Programm, da darf ich als Zuschauer nicht fehlen - überhaupt wenn Bagnaia gewinnt. Am Vormittag verlassen weitere Gäste den Platz, inklusive uns bleiben 8 Womo übrig. Ich zahle 258,60 für die 9 Nächte, spaziere nochmals in die Stadt und esse beim Puljitz eine Fischplatte mit Calamari, Garnelen, Muscheln, Fischfilet und Röstgemüse. Eigentlich wollte ich ja ein Calamari-Peka im Milo, die haben es sich jedoch über Nacht überlegt und das Lokal hat zu.
Bis zum Start vom Formel1-Rennen in Sao Paulo steht Sonne sitzen am Programm, packen werden wir morgen - bis 12 Uhr müssen wir abfahren, dann schließt der Platz für heuer. Und auch die Campingkatze wird sich schön langsam nach einem Winterplatz umsehen müssen, es gibt ja über den Winter keine fütternden Gäste am Platz.

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Montag, 4. November
144 km sind es auf der Küstenstraße über Sibenik nach Pakostane zum Camp ZORA, unserer vermutlich letzten Station des Urlaubes. Beim Lidl in Vodice füllen wir unsere Vorräte nach, dann sind wir am Zora. Ein WoMo aus Weiz und ein Deutscher stehen da, am Nordsee nebenan sind 6 Autos. Gegen Abend spazieren wir an der neu angelegten Strandpromenade ein Stück, das war es für heute. Achja, um etwa 3 Grad kühler als in Omis ist es hier, dafür gibt es einen schöneren Sonnenuntergang.


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Dienstag, 5. November
Ein weiterer Traumtag, wir spazieren nach einem Frühstück in der Morgensonne entlang der Küste nach Pakostane auf einen (weiteren) Kaffee, Rosa lernt einen gleich "kindischen" Hund kennen, die zwei tobten sich richtig aus. Am Nachmittag machten wir dann einen Spaziergang in die andere Richtung - neue Mobilehomes stehen auf fast jedem freien Grundstück ein gröberer Betonklotz und einige Neubauten sind in der Nähe vom Camp auch entstanden.

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Mittwoch, 6. November
Heute machen wir eine Bootsfahrt auf die Insel Vrgada, 4 Euro kostet die 25minütige Hin- und Rückfahrt pro Person. Vrgada ist relativ klein, die Altstadt klein und überschaubar, teilweise auch schon verfallen und verlassen. Von der Kirche mit freistehendem Glockenturm hat man ein wunderschöne Aussicht auf die neuen Stadtteile mit vielen Appartementhäusern, den Friedhof mit der vermutlich ältesten Kirche Kroatiens (9. Jahrhundert) und den Hafen. Restaurant hat um diese Jahreszeit keines offen, wohl aber die örtliche Bar und der Nahversorger.
13 Donnerstag, 7. November
Erholung pur steht heute am Programm, nur am Nachmittag setze ich mich aufs Rad und radle die 10 km nach Biograd. Die Eisdiele hat leider schon Winterpause, der Lidl ist aber offen. Und am Abend dann der tägliche kitschig-schöne Sonnenuntergang.

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Freitag, 8. November
und
15 Samstag, 9. November
Ich tu mir schon langsam schwer, jeden Tag etwas über den Tag zu schreiben. Es ist ja nicht so, dass wir jeden Tag was aufregendes erleben - oder auch nicht erleben. Na gut, Freitag Mittag haben wir nur sparsam gegessen (ein wenig Pager Käse mit Schinken und Weißbrot), gegen Mittag ist der Deutsche neben uns abgefahren, auch am Nordsee ist der vorletzte Gast gefahren. Abschiedsparty hat es weder da noch dort gegeben. Um halb 5 waren wir im Restaurant PJACA in Pakostane, wir haben uns eine Pizza gegönnt. Dann sind wir wieder zurück zum WoMo gegangen, der Tag endet mit dem Mondaufgang, wobei es von Minute zu Minute immer finsterer wurde.
War doch noch ein erlebnisreicher Tag, der heutige. Ganz im Gegensatz zum Samstag, da hat sich rein gar nix ereignet. Naja, der Carthago aus Weiz ist abgefahren und ich war kurz im Plodine-Supermarkt. Aber das war auch wirklich schon alles.
Ich habe weder die gestrigen Pizzen noch die Jause oder sonst welche Bäume oder Blumen fotografiert. Auch am Samstag gab es keine Fotos. Deshalb gibt es für die zwei Tage auch keine Bilder im Reisebericht.

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Sonntag, 10. November
Heute machten wir am Vormittag einen längeren Spaziergang Richtung Drage, sehr viele Mobilehomes sind in den Olivenbaumwiesen entstanden, auch einen offenen neuen Mini-Camp (10 Stellplätze) entdecken wir. Mittags ging die Heißluftfritteuse in Betrieb, danach die Drohne. Toll hergerichtet wurde der Strand von Pakostane bis zum Camp Zora, die neue Promenade ist kurz vor der Fertigstellung. Ein Traumwettertag war das heute, kaum Wind und Sonne pur.

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Montag, 11. November
Etwas kühler und windig, wir frühstücken erstmals nicht in der Morgensonne. Aber dann geht es steil aufwärts mit den Graden, Mittags spazieren wir ins Zentrum von Pakostane auf einen Kaffee, das war alles für unseren vorletzten Tag an der Küste.

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Dienstag, 12. November
Der letzte Tag unseres Herbsturlaubes - wie immer wolkenlos, wenig Wind und das Meer sehr flach. Hätte das SUP doch mitnehmen sollen, das neue Knie hätte sicher mitgespielt. Heute beende ich die Außenreinigung vom WoMo und verstaue Tisch und Sessel, gegen Abend spazieren wir nochmals ins Pjaca. Brigitte war die Pizza letztens zu groß, heute nimmt sie ein Schinkensandwich - das aber auch nicht grad klein ist, ich nehme die Hauspizza.

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Mittwoch, 13. November
Wir lassen einen leeren Camp samt wolkenlosen Himmel zurück, als wir um 8:15 losfahren, bei der Auffahrt zum sveti Rok bläst kräftige Bora, nach dem Tunnel ist der Himmel grau in grau bei 6 Grad, so ist es bis Villach. 454 km sind es vom Zora bis zum Parkplatz, gesamt waren wir 1.195 km in 16:16 Stunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeiti von 73 kmh unterwegs.

Und so schaute der Blick aus dem Fenster am Tag nach unserer Rückkehr aus: