Slowakei-Rundreise

Rundfahrt durch die SLOWAKEI

mit einem Abstecher in die Steiermark und nach Niederösterreich


Dienstag, 6. Juni 2017

Regenwetter in ganz Österreich, als wir uns um die Mittagszeit auf die Reise machen. Der Servicetermin in Neunkirchen ist erst am Freitag, so trödeln wir eben nach Niederösterreich. Erste Station war BAD EISENKAPPEL, wo wir die Obir-Tropfsteinhöhle besichtigen. Sehenswert, sehr sehenswert, trotz einem "Zwangsaufenthalt" tief im Berg, ein Gewitter hat die Stromversorgung und somit die Beleuchtung kurzfristig außer Betrieb gesetzt .... Gegen Abend fuhren wir weiter nach Gösselsdorf, wo wir bei Tinas Mostschenke auf eine sehr gute Jause einkehrten - und die Erlaubnis bekommen, die Nacht am Platz hinter dem Lokal zu verbringen.

   


Mittwoch, 7. Juni 2017

Heutiges Ziel ist die Schokoladenmanufaktur ZOTTER in der Nähe von Riegersburg. Wir bummeln gemütlich zur Autobahn bei Völkermarkt, dann über die Pack und Feldbach nach Bergl, wo wir am ziemlich vollen Parkplatz vom Zotter einparken. Ganz toll die Dekos im Garten, am besten gefällt mir aber das Motto der Firma ... In der Fabrik selber sind nicht viele Besucher unterwegs, dafür ist aber der Tierpark sehr gut besucht. Wir schauen uns den Einführungsfilm an, dann machen wir die Runde durch die doch ziemlich große Manufaktur, nicht ohne mehrfach Schoko- bzw. Kakaoproben zu versuchen, eine Trinkschokolade zu genießen und dann zum Schluss bei der "running Schoko" noch ziemlich viele Kostproben zu verspeisen.

Am späteren Nachmittag landen wir in Loipersbach bei der Buschen Schänke Pabst, die Nacht verbringen wir am Parkplatz beim Sportzentrum von Fürstenfeld. Sollte eine ruhige Nacht werden, es regnet seit dem frühen Abend ziemlich ergiebig ...


Donnerstag, 8. Juni 2017

Am Vormittag spazieren wir in und um Bad Blumau, sehen eine Storchenfamilie samt Nachwuchs und fahren zu Mittag weiter nach Burgau, wo wir von Johanna und Rudi schon zum Mittagessen erwartet werden. Nachmittags spazieren wir dann bei viel Sonne durch Burgau, trinken noch einen Abschiedskaffee und machen uns auf die Weiterfahrt nach Neunkirchen, wo wir beim Friedhof für die Nacht einparken.


Freitag, 9. Juni

Um 8 Uhr stellen wir das WoMo zur Camping-World Neugebauer, die Dichtigkeitsprüfung und Behebung von ein paar kleinen Mängeln steht am Programm. Wir vertreiben uns die Zeit mit WoMo-gustieren und einem Spaziergang durch Neunkirchen samt Besuch einer Eisdiele. Am Nachmittag fahren wir dann ins nahe Natschbach, wo morgen ein Lauf zur österreichischen STOCK-CAR-Meisterschaft stattfindet, wir parken in einer ruhigen Seitenstraße bei der Rennstrecke.


Samstag, 10. Juni

Vormittags machen wir wieder einen Bummel durch Neunkirchen, auch der Eisdiele FREEZE statten wir wieder einen Besuch ab. Um 13 Uhr machte ich mich auf den Weg zur Rennbahn, wo bis 19 Uhr sehr spannende und auch sehr unterhaltsame Läufe zum Stock-Car-Cup geboten wurden. Und nicht alle Autos konnten das Ziel ohne fremde Hilfe erreichen ...


Sonntag, 11. Juni 2017

Bei absolut blauem Himmel und warmen Temperaturen machen wir uns um 10 Uhr auf die Reise nach Bratislava, wo wir unsere Slowakeirundfahrt beginnen. Wir stellen unser WoMo auf den Autocamp ZLATE PIESKY, 20 Minuten mit der Straßenbahn vom Zentrum entfernt. Am Nachmittag fahren wir dann in die Stadt und starten mit dem für heute geplanten Teil der Besichtigung: wir spazieren am Theater vorbei durch die Fußgängerzone, wo heute ein ungarisches Street-Food-Festival stattfindet, überqueren die Donau und fahren (gehen geht nicht) auf den UFO-Tower, den kleinsten der größten Türme der Welt. Auf 95 Meter befindet sich die Aussichtsplattform, von der man einen Rundumblick über fast 100 km hat. Gemeinsam mit dem Eiffel-Turm und u. A. dem CN-Tower in Toronto ist der UFO-Tower ein stolzes Mitglied der World Federation of Great Towers.

Nach dem Turm spazieren wir wieder über die Brücke zurück und besichtigen das wunderschön renovierte Schloss mit dem tollen Garten, dann gehen wir wieder durch die Fußgängerzone zur Straßenbahnstation, Gegen 20 Uhr sind wir wieder beim WoMo.


Montag, 12. Juni

Warm war es in der Nacht, wärmer war es am Vormittag. Und schön warm war es um die Mittagszeit. Heute besichtigten wir die Innenstadt u. A. mit dem alten Rathaus, der Kathedrale St.Martin, dem Palais Grassalkovich (Sitz des Präsidenten), das Michaelertor und die Blaue Kirche. Zwischendurch stärkten wir uns original slowakisch mit  Bryndzové halušky – dem Nationalgericht: Kartoffelnocken, die aus einem Teig à la Gnocchi gemacht werden. Sie werden mit Schafsfrischkäse vermengt, den man auf Deutsch Brimsen nennt. Darüber kommt eine Portion ausgelassener Schweinespeck. Das ganze gibt es auch mit Kraut und Speck: beide Varianten schmecken vorzüglich!

Es gibt auch City-Touren mit einem Bus samt Anhänger, wir haben aber auf Grund der Überschaubarkeit des Stadtzentrums alles zu Fuß gemacht. Am späteren Nachmittag waren wir wieder im Schatten unter den großen Bäumen beim WoMo, das Thermometer zeigte warme 35,3 Grad in der Sonne, im Schatten auch noch 32.

Km bisher: 636


Dienstag, 13. Juni

Wieder wolkenlos und warm, als wir uns auf die Weiterreise machen, unser erstes Ziel ist Nitra. Die örtliche Burg ragt auf einem Burghügel fast mitten in der Stadt empor. Zu dem großen Komplex gehören die wunderschöne, aber ziemlich düstere Kathedrale, die Basilika samt Bischofspalast, die mächtige Befestigungsmauer so wie eine Kasematte. Gleich unterhalb des Burghügels gelangt man in die Obere Stadt mit mehreren Kirchen und einer sehr schönen Synagoge. Viele Kaffeehäuser und Gastgärten laden zum Verweilen ein.

Weiter geht die Fahrt nach Banska Stiavnica, einer kleinen Stadt, die durch den Silberbergbau bekannt und reich wurde. Dessen historischer Kern beinhaltet 360 kunsthistorische Denkmäler und wurde 1993 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen: das alte Schloss, der Dreifaltigkeitsplatz, das Berggericht, mehrere Kirchen, die Synagoge, der Klopfturm, das Rathaus - um nur einige der wichtigsten Gebäude zu nennen. Km bisher: 799, die Nacht verbringen wir am Parkplatz bei der Ortseinfahrt.

 


Mittwoch, 14.

Die Morgensonne strahlt auf das Neue Schloss, den Weg nach oben sparen wir uns aber. Am Vormittag fahren wir ins nahe Sväty Anton und besichtigen das laut Reiseführer "wunderschöne" gleichnamige Schloss. 10 Minuten später machen wir uns auf die Weiterreise zum Kalvarienberg von Banska Stiavnica - und spazieren den Pilgerweg auf den gut 150 Meter hohen Hügel aus Vulkangestein. Der barock gestaltete Kalvarienberg zählt zu den schönsten in Mitteleuropa, toll auch der Ausblick über die Umgebung.

Gut 50 km später sind wir in Zvolen, wo wir uns auf den Camp KOLIBA-Neresnica stellen. Zvolen selber ist eine saubere Kleinstadt mit einem tollen Hauptplatz, dem Museumsschloss Zvolensky-Zamok und der Burg Pusty hrad hoch über der Stadt. Wir wandern hinauf und besichtigen die spärlichen Überreste einer der größten Festungskomplexe Mitteleuropas.


Donnerstag, 15. Juni

Die heutige Fahrt führt uns über Lucenec durch das hügelige und dünn besiedelte Erzgebirge, wobei vom Gebirge wenig zu sehen ist, viele Felder und Wälder säumen den Straßenrand, ab und zu stehen ein paar Häuser. Nach 225 km erreichen wir zu Mittag Košice, die drittgrößte Stadt der Slowakei. Gleich bei der Stadteinfahrt ist der Camp SALAS BARCA, auf den wir uns stellen. Ich packe den Roller aus und wir fahren in das 5 km entfernte Stadtzentrum. Die Hauptstraße (Hlavná Ulicaica) ist das Kernstück der Stadt. In der Mitte spaltet sie sich für den Dom und das Theater zu einem linsenförmigen Platz. Auf gut 1 km Länge reihen sich historische Fassaden. Die meisten Gebäude sind gotischen Ursprungs, veränderten aber im Lauf der Zeit ihr Erscheinungsbild und zeigen heute meist barocke bis klassizistische Fassaden. Eine Attraktion und Treffpunkt der Jugend auf dem Platz vorm Theater ist der „singende Brunnen”. Die Lautsprechermusik bestimmt mit der Phonstärke, wie hoch die Wasserstrahlen im Rhythmus der Musik in die Höhe schießen.

Beherrscht wir der Platz von der Elisabeth-Kathedrale mit ihrem leicht schiefen Turm (160 sich lohnende Stufen sind zu bewältigen), von dem man eine wunderschöne Aussicht auf die Altstadt hat. Tolle Gebäude sind unter anderem noch das Theater, der Jacob-Palast und die Michaels-Kapelle. Wir decken uns in einer der vielen Bäckereien mit Goodies ein, essen am Hauptplatz ein verfrühtes Abendessen und sind gegen Abend wieder am Camp.


unsere bisherige Route

Freitag, 16.
Heute besuchen wir das Nationalkulturdenkmal ZIPSER BURG. Die Burg wurde bereits 1214 erstmals erwähnt und ist ein einzigartiges Beispiel für eine Mittelalterliche Burg. Im Jahre 1780 wurde sie durch einen Großbrand großteils zerstört. Seit 1993 ist das teilweise renovierte Bauwerk UNESCO Weltkulturerbe. Sehr schön ist die Aussicht über das Umland, toll auch die Greifvogelschau in den großen Grünanlagen der Burg.
21 km nach Zips ist die Kleinstadt Levoca mit ihrer Altstadt und der St.Jakob-Kirche, in der einer der höchsten Altäre der Welt zu bestaunen ist. Der Apostelaltar ist 18 Meter hoch, über 6 Meter breit, sehr filigran gearbeitet und komplett mit Blattgold überzogen. In den beiden Seitenschiffen gibt es noch einige andere Altäre, alle von gleicher Architektur. Einfach faszinierende Handwerkkunst ... Die Nacht verbringen wir am Kamp Levoca.

Samstag, 17.

Wir fahren ins 25 km entfernte Kezmarok, wo eine von außen unauffällige, im Inneren aber reich geschmückte Artikular Kirche (evangelische Holzkirche, Unesco-Weltkulturbere) steht, die in ihrer aufwändigen Ausstattung die am besten erhaltene in der ganzen Slowakei ist. Nach der Fertigstellung 1717 schuf Johannes Lerch den kunstvoll gedrechselten Altar und die barock überbordende Kanzel. Über der doch ziemlich großen Halle spannt sich an der Decke ein märchenhaft blauer Himmel mit verträumten Schäfchenwolken. Gleich daneben steht die lachsfarbige "Neue Evangelische Kirche".
Über den fast komplett verkehrsfreien Hauptplatz spaziert man ca. 800 Meter zur Stadtburg, deren mit Zinnen bekrönten Mauern das Stadtmuseum beherbergen. Am Nachmittag fahren wir nach HOHE TATRA und parken am RIJO-Camping ein.

Sonntag, 18.
Kalt und sehr windig in der Nacht, in der Früh sind die Gipfel der Hohen Tatra alle in Wolken. Wir spazieren bis zum Schizentrum, die Kabinenbahn fährt bis Mittag wegen dem starken Wind nicht, dann nur bis zur Mittelstation. Das ist uns aber zu wenig, deshalb wandern wir zum Camp zurück. Der Wind hat inzwischen aufgehört und wir verbringen einen geruhsamen Nachmittag in der Sonne vor dem WoMo. Und die Auffahrt zum Observatorium auf 2.600 m machen wir eben morgen, wenn das Wetter passt.

Montag, 19.
Wetter wie gestern, alle Gipfel in Wolken. Aber sonst sehr sonnig und warm, windstill. Wir fahren 32 km bis SLOVENSKY RAJ (das slowakische Paradies) und stellen uns auf den Autocamping Podlesok Hrabusice, einen schönen Platz mit viel Wiese am Waldrand. Gegen Mittag machen wir uns ohne Hund auf den Weg, die Schlucht SUCHA BELA zu durchwandern. Es ist die am meisten besuchte Schlucht in den Sommermonaten, heute sind nur ein paar Leute unterwegs. Die Schlucht ist eine Herausforderung: es ist nur der Aufstieg durch die Schlucht erlaubt, teilweise im Bachbett mit großen Steinen und vielen Baumstämmen, dann über rutschige Holzstege, steile, ja fast senkrechte Metallleitern und Metalltrittstufen arbeiten wir uns bis auf 956 m hoch, um dann einen anderen Weg wieder zum Camp zu gehen. Waren schon ein wenig müde, als wir nach gut 4 Stunden wieder am Camp eintrafen. Die Stufen hab ich diesmal nicht gezählt  ...


Dienstag, 20.

Eine Schlucht steht noch auf der Liste, und zwar die Prielom Hornadu. Insgesamt sind 12 km zu bewältigen, auch diese Schlucht bietet einige Herausforderungen, ist aber lange nicht so anspruchsvoll wie die Sucha Bela von gestern. Wir sind am frühen Nachmittag wieder zurück und lassen den Tag in der warmen Sonne vor dem WoMo ausklingen ...

Mittwoch, 21.

Wir machen uns am Vormittag auf die Weiterreise, kommen jedoch nur 89 km weit, dann haben wir keine Lust mehr zum Fahren und stellen uns auf den MARA-Kamp, ein paar Kilometer nach Liptovsy Mikulas. Es ist ein schöner Platz mit viel Wiese direkt an einem See und einem interessanten Heliport in der Nähe. Km-Stand: 1.387

Donnerstag, 22. Juni

In der Slowakei gibt es einige ursprüngliche Dörfer, die auf jahrhundertalte Geschichte zurückblicken können und noch so gut wie im Originalzustand erhalten sind. Stellvertretend für manch anderes Freilichtmuseum wurde das archaisch wirkende Dorf  VLKOLINEC, etwas nördlich von Banska Bystrica in der Niederen Tatra in herrlicher Berglandschaft von der UNESCO auf die Weltkulturerbeliste gesetzt. Es ist noch bewohnt, ein Haus ist als Museum eingerichtet.
Ca. 30 km südlich liegt Banska Bystrica, die Bezirkshauptstadt und ehemalige Bergbaustadt, die ihre Bekanntheit durch den Kupferbergbau erlangte und auch Kupferstadt genannt wird. Das Stadtzentrum bildet der von teilweise knapp 300 Jahre alten Bürgerhäusern umgebene Hauptplatz, der am östlichen Ende vom Glockenturm (101 Stufen) begrenzt wird. Der Steinbrunnen in der Mitte des Platzes stammt sogar aus dem 16. Jahrhundert.
Heute ist der bisher heißeste Tag unserer Reise, wir lassen ihn am sehr einfachen Autokemping Tajov, ca. 7 km westlich von B.B., ausgleiten.

Freitag, 23.

Ein kurzes Gewitter weckt uns gegen 8 Uhr auf, gegen Mittag fahren wir weiter, das Märchenschloss Bojnice ist unser heutiges Ziel. Viele Schulklassen sind hier unterwegs, den Kindern wird durch kurze Schauspieleinlagen mit unterschiedlichen Themen in 30 verschiedenen Räumen des Schlosses das Leben der Leute in der "alten Zeit" vorgeführt - natürlich nur in slowakischer Sprache, wir verstanden aber auch so den Sinn der Darbietungen, ich durfte sogar einen kurzen Laienauftritt mitmachen. Das Schloss ist wunderschön und wird heute oft als Kulisse für Märchenfilme benutzt.


Wir sind ziemlich lange im Schloss gewesen, heiß ist es auch, deshalb haben wir nicht mehr viel Lust zum Weiterfahren. Ein paar Kilometer nach Bojnice finden wir den Camping N. Rudno (13 €) in toller Lage an einem Stausee. Wir parken ein ...

Samstag, 24.
Sehr heiß den ganzen Tag, wir rühren uns kaum, nur einen kurzen Spaziergang ins nahe Dorf machen wir, um einzukaufen. Heute kommt der Griller zum Einsatz, das ist neben einem kurzen Spaziergang am Platz die einzige Aktivität ....

Sonntag, 25.
Wieder schon sehr warm am Vormittag, als wir uns auf den Weg ins 30 km entfernte Bergdorf Cicmany machen, um eine slowakische Einzigartigkeit zu besichtigen: die über 200 Jahre alten, mit weißen Ornamenten verzierten Holzhäuser. Sie sind fast alle bewohnt, der technische Fortschritt hat aber auch vor diesen Häusern nicht halt gemacht ...
Vorletztes Ziel unserer Slowakei-Rundreise ist heute um die Mittagszeit Trencin mit toller Burg und Altstadt. Es war ziemlich anstrengend, die ca. 150 Höhenmeter zur Burg und anschließend die 166 Stufen auf den Turm zu bewältigen. Nicht einmal in den Gängen hinter den dicken Turmmauern war es etwas kühler ....
Der an die "alte Zeit" erinnernde Autokemping Trencin liegt ca. 500 Meter von der Altstadt entfernt am Fluss Waag und ist mit 21 Euro der teuerste Platz auf unserer Reise.

Montag, 26. Juni
Letzter Tag unserer Rundreise. Erstes Ziel ist die Burgruine von Beckov. Tolles Gebäude, das in liebevoller Kleinarbeit restauriert wird, mit sehr schöner Rundumsicht,   auf einem 80 Meter hohen Felsen so gut wie uneinnehmbar erbaut.
Die letzte Burganlage, die wir besichtigen, ist Červený kameň in der Ortschaft Casta, ca. 40 km nordöstlich von Bratislava. Die ursprünglich gotische Burg wurde im 13. Jahrhundert erbaut und schließlich zu einer protzigen Renaissancefestung umgewandelt.  Červený kameň heißt auf Deutsch Biberburg, die ursprüngliche Königsburg war Teil der nördlichen Befestigung des ungarischen Reichs und bis 1945 im Besitz der Familie Palffy.

Blattvergoldete Möbel, diverse Stilrichtungen bei der Einrichtung, Marmoratrappen bei der Schlosskapelle, viele (düstere) Portraits, tolle Speisesäle mit chinesischem Porzellan, aufwändige Fresken - die Adeligen wussten immer schon zu leben ... Und im sehr gepflegten Schlossgarten spazieren einige Pfaue herum, auch eine Greifvogelschau wird geboten.

So, genug Kultur erlebt, obwohl wir sicher noch einiges an hätten besichtigen können, die Slowakei hat nämlich sehr viele und sehr tolle von der UNESCO zum Weltkultur-Erbe erklärten Sehenswürdigkeiten zu bieten. Aber alles auf ein Mal ist ja auch nicht notwendig. Bei drückender Hitze fahren wir an Bratislava vorbei zurück nach Österreich und treffen in Münchendorf bei Mödling zum Abendessen meinen ehemaligen Software-Spezialisten der Fa. Community, Richard B. mit Gattin.
Unser Malibu, der am 16. Juni seinen ersten Geburtstag feierte, hat nun auch schon 15.033 km am Tacho, bei dieser Reise waren es 2.298 km.
die restliche Route ab Kosice