SIZILIEN 2014
Freitag, 5.12.2014
Vollgetankt (1,198 Euro) und um halb Zwei losgefahren, 570 km Richtung Süden bei wenig Verkehr bis ca. Bologna, dann begleitete uns eine fast durchgehende LKW-Kolonne auf der rechten Fahrbahn bis Florenz. Wird sicher noch 2 oder 3 Jahre dauern, bis die neue Autobahn auf diesem Teilstück fertig wird. Aber dann ... Bei einer Esso-Tankstelle nach Florenz tanken wir um 1,49 (= ein Schnäppchenpreis für Italien) voll und verlassen nach 577 km die Autobahn bei der Abfahrt Valdichiana (44 Euro Maut). Im 4 km entfernten Fioano delle Chiana parken wir beim örtlichen Sportplatz und verbringen eine ruhige und ungestörte Nacht.
Samstag, 6.12.2014
Um halb 8 aufgewacht, um 8 Uhr auf die Autobahn und weiter gefahren - 200 km, dann bei einer Raststation Frühstückspause gemacht. Wieder relativ wenig Verkehr, ab und zu ein bisschen Regen, natürlich auch Sonne.
29,40 dann bei der letzten Mautstation (Salerno) bezahlt und den Wegweisern nach Reggio Calabria gefolgt und nochmals zur Sicherheit getankt (1,55) Bei Pizzo verlassen wir die Autobahn, 35 km sind es noch bis TROPEA. Und die 35 km haben es in sich. Schmale Straße, Regen, finster, keine Beleuchtung, keine Bodenmarkierungen - aber viel Verkehr. Und Schilfstauden, die einen Meter in die Straße ragen - links und rechts. In Tropea bremst uns dann eine Hinweistafel auf der Straße zum Meer: erlaubte Höhe 2,30. Na gut, umgedreht und ein wenig zurück gefahren, die Straße genommen, die ich kurz vorher übersehen habe. Und da war es dann richtig spannend: steil abwärts zum Hafen - mit 2 Extremkehren.
Aber gut unten angekommen, dann den örtlichen Parkplatz direkt am Strand angefahren und neben einem Deutschen, einem Italiener und einem aus Liechtenstein eingeparkt. Gesamtstrecke von Villach bis Tropea: 1.369 km. Zum Abendessen hatten wir keine Lust mehr, bald gingen die Lichter aus ...
Sonntag, 7.12.2014
Heiter bis wolkig, 19 Grad um halb 10. Und gleich ein toller Ausblick auf die Wallfahrtskirche.
Ich mach mich über viele Stufen auf den Weg in die Stadt und kaufe frisches Brot, dann wird gefrühstückt. So gegen halb 11 spazieren wir zum Hafen, wo auch ein großer freier Parkplatz ist, dann steigen wir viele Stufen in die Altstadt hinauf. Sehr nett - sehr sauber für süditalienische Verhältnisse. Cappuccino-Pause am Hauptplatz, dann auf der westlichen Seite wieder viele Stufen hinunter zum Parkplatz. 100 m südlich davon sind ein paar Campingplätze, einer davon - Camping Marina dell'Isola - ist offen. Wir fahren vom Parkplatz hierher. Am späteren Nachmittag mache ich noch einen ausgiebigen Erkundigungsspaziergang am Strand bzw. an der Strandpromenade. Und entdecke dann zufällig, dass die Wallfahrtskirche S.Maria dell'Isola heute für 2 Stunden offen und zu besichtigen ist.
Ich gehe hinauf und freue mich am tollen Panorama vom Kakteengarten aus und den wunderschönen Ausblick auf Tropea, das Erinnerungen an Cinque Terre wach werden lässt. Die Kirche selber ist eher klein und ziemlich einfach.
Montag, 8.12.2014
Um 7 Uhr wecken uns die Kirchenglocken, wir schlafen aber wieder weiter und beginnen den Montag um 9:30 mit Frühstück in der warmen Morgensonne und sonnen uns dann vorm Auto. Einfach schön ...
Gegen Mittag spazieren wir in die Stadt und kaufen ein paar Kleinigkeiten ein. In der Sonne ist es sehr warm, im Schatten der engen Gassen aber ca. 10 Grad kühler. Wir trinken einen Kaffee in einem sonnigen Gastgarten, den restlichen Tag lassen wir dann faul beim WoMo vergehen.
Dienstag, 9.12.2014
Mitten am Vormittag machen wir uns auf die Weiterreise - eine Irrfahrt, die es in sich hat. Es ist nämlich nicht so einfach, aus Tropea hinauszufinden. Zwar zeigen einige Tafeln die Richtung zur Straße nach Salerno/Reggio Calabria/Capo Vaticano an, aber jede dieser angegebenen Ausfahrten endet bei einer Tafel: 2m 60 Höhe. Schließlich und endlich durchqueren wir Tropea wieder Richtung Norden, von wo wir gekommen sind. Noch ein paar sehr kritische Durchfahrten zwischen wild geparkten Autos und dann hat uns die Hauptstraße wieder. Wir nehmen Kurs auf Capo Vaticano. Mit den Hinweistafeln nehmen sie es hier auch nicht so genau, sodass wir nicht beim 1. ersten Versuch das Capo erreichen. Und als wir dann schließlich und endlich dort sind, fragen wir uns, wozu das gut war. "Nix zu sehen" ist noch übertrieben. Wenigstens hab ich ein bisschen Fahrpraxis in engen und noch engeren Gassen sammeln können ...
Über Nicotera, Rosarno, Gioia und Palmi kommen wir schließlich und endlich nach teilweise festem Regen, vielen Kurven und einigen Km Autobahn nach Scilla, einem tollen größeren Dorf am Strand, beherrscht von einer großen Festung. Und einer Abfahrt von der Autobahn über viele Höhenmeter und sehr sehr engen Straßen. Wir parken an der Strandpromenade, los ist nix. Tote Saison die 114 km von Tropea bis hier, gesamt sind wir 1.483 km unterwegs.
Mittwoch, 10.12.2014
99 EURO kostet die Fähre nach Messina, vor ein paar Jahren waren es noch 72,-.
Fahren dann 73 km, die sich aber wie 273 anfühlen. Sehr enge Partie teilweise, auch sehr viel Verkehr. Und nichts zu finden, wo wir uns vernünftig an den Strand oder zumindest in die Nähe stellen können. Alle WoMo-Stellplätze, die auf www.sostadicamper.it beschrieben sind, haben zu. Und Campingplätze gibt's hier auch sehr selten - eigentlich gar nicht. Sehen dann eher zufällig eine Hinweistafel "Sosta Camper Trinacria" samt Koordinaten in Terme Marchesana. Nach ca. 6 km zickzack landen wir um 15 Uhr am Stellplatz: nix rundherum, nur ein Hundeabrichteplatz. Und ein alter Italiener, der hier scheinbar dauercampt und uns erklärt, dass hier das Ende der Welt ist. Egal, für heute reicht es, wir haben sogar Strom für die Kaffeemaschine. What else ... Und 3like home ist auch vorhanden. Wir aktivieren das Internet und finden einen (angeblichen) Ganzjahrescampingplatz: Villaggio Turistico Marinello in Oliveri. Und das ist laut Google Maps 9,9 km entfernt.
Heute mag ich nicht mehr, aber morgen fahren wir dort hin. KM-Stand heute: 1.557, es war den ganzen Tag heiter bis wolkig bei ca. 20 Grad, in der Früh um 9 Uhr hatte es 12 - in Innsbruck waren es in der Früh -2, in Villach -5 Grad. Es lebe der kleine Unterschied. Der große Unterschied liegt aber am Straßenrand. Müllberge links, Müllberge rechts. Eigentlich überall liegt Müll am Straßenrand. Muss scheinbar so sein, weil ins Meer kippen ist VIETATO. So wie vieles andere auch ...
Donnerstag, 11.12.2014
Kühl ist es heute, 9 Grad um 8 Uhr. Ruhig war es hier in dem Niemandsland nicht - es herrschte auf der kleinen, aber sehr beliebten Küstenstraße die ganze Nacht Verkehr. Wir zahlen 10 Euro und machen uns auf nach Oliveri. Die Anfahrt zum Camp VILLAGGIO MARINELLO ist gut beschildert, wir finden ihn ohne Navi auf Anhieb. Der Platz ist relativ groß, natürlich haben Supermarkt und Restaurant Winterpause. Aber sonst steht alles zur Verfügung, auch gratis WLAN. Der Strand ist auch ganz nett, die Sonne kommt dann auch noch zum Vorschein, es ist angenehm warm - genau richtig für ein Sonnenbad - also bleiben wir ....
Ich spaziere am Vormittag ca. eine halbe Stunde ins Zentrum von Oliveri und kehre mit frischem Brot zurück. Los ist hier nicht viel, eigentlich sogar ziemlich nicht viel. Am Nachmittag nehme ich dann den Roller und fahre über die SS 113 zur Wallfahrtskirche Maria SS.ma del Tindari. Die sehr große und auch noch junge Kirche mit angebautem Kloster liegt hoch auf einem Felsen, man hat einen wunderschönen Ausblick auf die Liparischen Inseln, die Bucht von Oliveri bis zur Halbinsel Milazzo.
Am Abend kommen dann noch zwei Wohnmobile daher, wir sind jetzt zu viert am Platz - und International: GB - A - I - I
Freitag, 12.12.2014
Ab und zu ist es wolkig, dann wieder sehr sonnig und 20 Grad warm. Wir spazieren in den Ort Oliveri, trinken einen Cappuccino - unsere ganzen Aktivitäten bis Mittag. Fische fangen habe ich anderen Leuten überlassen.
Ich schwinge mich am Nachmittag auf den Roller und fahre nach Milazzo, ich will wissen, ob es eine Fähre zu vernünftigen Zeiten mit entsprechender Aufenthaltsdauer nach Stromboli gibt. Hätte ich auch im Internet recherchieren oder bei der Rezeption erfragen können. Aber selbst ist der Mann. Also: Fähren nach Vulcano (auf der Insel stinkt es nach Schwefel, wurde mir gesagt) fahren mehrmals täglich. Nach Stromboli gibt es nur in der Früh eine - es ist ja tote Saison. Und ob ich auf der Insel einen Guide zum Besteigen des aktiven Vulkanes finden werde, ist laut Ticketbüro eher anzuzweifeln. Ich könne es ruhig versuchen, muss aber damit rechnen, in Stromboli den ganzen Tag im Hafen auf die Rückfahrt warten zu dürfen. Weil alleine auf den Vulkan wandern ist bei hohen Geldstrafen verboten ...
Samstag, 13.12.
Pünktlich um 8 Uhr werden wir durch 8 Böllerschüsse geweckt. Warum und wieso - das konnte mir bei der Rezeption niemand verraten. Aber egal, es war eh schon Zeit zum Aufstehen. Ich rollerte in die nahe Bäckerei, nach dem Frühstück gab es nur ein Motto: Sonne pur bei gut 20 Grad genießen. Keine Wolke am Himmel, soooo schön. Dachte sich auch Momo und spielte Blumenmädchen ....
Sonntag, 14.12.
10 Tage noch, dann kommt das Christkind. Und da wir sehr brav waren, kommt es sicher nicht mit leeren Händen. So schaut's aus.
Haben uns heute am Vormittag auf die Weiterreise gemacht, und zwar auf der SS 113 Richtung Palermo, der Camping Rais Gerbi bei Finale ist unser Ziel. 123 km mit gefühlten 200 km Kurven und Ortsdurchfahrten. Aber es ist ja Sonntag und so hielt sich der Verkehr in Grenzen, nur ein paar typische Sonntagsausflügler mit "gehobenem Schritttempo" nervten. Für die Rückfahrt nach Messina nehmen wir sicher die Autobahn. Aber hier auf der normalen Straße hat es schon auch seine Reize. Sehr schöne Aussicht aufs Meer und auf Buchten, von denen die meisten und schönsten natürlich nur mit dem Boot erreichbar sind.
Wir erreichen den Camp RAIS GERBI, wo wir einen Platz mit herrlicher Aussicht bekommen. Ein Spaziergang ins ca. 1 km entfernte Finale, das war es für heute. Und nicht nur wir Urlauber erfreuen uns an der warmen Sonne. Vielleicht sitzen auch wir - oder ich - in paar Jahren jeden Tag auf einem Bankerl in der südlichen Wintersonne - wer kann das schon wissen ...
Montag, 15.12.
Am Camp gibt es kein (offenes) Geschäft, deshalb wird der Roller aus dem Stauraum geholt und ich mache mich auf den Weg nach Finale - 1 km. Und kehre mit ofenfrischen Paninis zurück. Wolken ziehen herum, aber es hat 14 Grad um 9 Uhr. Grad das richtige Wetter für die Besichtigung von Cefalu. Wir fahren die 14 km mit dem Roller und parken kurz vor der (verkehrsberuhigten) Altstadt. Die hat es in sich: schmale und noch schmalere Gassen, die "Hauptstraße" Corso Ruggero, Piazza Duomo samt Dom, Piazza Garibaldi und so weiter.
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Auf einer Hausmauer an der Ecke zu einer schmalen Seitengasse ist eine Hinweistafel zum LA ROCCA, dem Felsen, der über der Stadt thront. Klar wandern wir die 270 Höhenmeter hinauf (Eintritt 4 € pro Person) und werden mit einem fantastischen Ausblick belohnt.
Wieder herunten, haben wir uns eine Belohnung im Cafe Duomo (inklusive Domzuschlag beim Preis ...) ehrlich verdient. Und ein Blick zurück zeigt ganz klar, wie Cefalu vom LA ROCCA und den Resten einer einst sehr mächtigen Festung dominiert wird.
Am Nachmittag sind wir wieder beim WoMo, es tröpfelt ab und zu. Und Brigitte lagert ihren für längere Bergwanderungen doch noch nicht ganz fitten Knöchel hoch.
Dienstag, 16.12.
Hundegebell in der Nacht, Taubengurren in der Früh, Regen zum Frühstück. Aber ab Vormittag kaum eine Wolke am Himmel und sehr schön warm. Wir sind wieder mit dem Roller nach Cefalu gefahren und haben noch einige Gassen erkundet - und natürlich auch Canolli gekauft.
Am Nachmittag rollere ich in das vom Camp aus zu sehende und interessant scheinende Bergdorf Pollino. Mein Eindruck hat mich nicht getäuscht: Eine tolle und gut erhaltene Festung am 900 Meter hohen Gipfel, einige Kirchen, ein antikes Theater - und die Häuser am steilen Felshang rund herum direkt "angeklebt". Und die Aussicht auf die Bucht von Finale samt dem Campingplatz Rais Gerbi ist auch nicht ohne ...
Und am Rückweg sehe ich am Straßenrand eine Informationstafel, die sich bei näherer Betrachtung als Hinweis und Erklärung zu einem nicht uninteressanten Kunstwerk des "bekannten" Künstlers Gabriele Picco aus Brescia entpuppt.
Mittwoch, 17.12.
Wir zahlen 48,- € für die 3 Nächte und machen uns auf den Weg nach Palermo - auf der Autobahn und nicht auf der normalen Straße. Kurz vor Palermo nehme ich mein Handy als Navi (gratis-App Navigator free) und wir landen auf Anhieb am Stellplatz - Parkplatz "Green Car Parcheggio". Green ist hier zwar keines zu finden, der Platz ist von Wohnblöcken umgeben, aber dafür nur einen knappen Kilometer vom Altstadtzentrum entfernt. Wir sind jetzt gesamt 1.764 unterwegs, vom Camp Rais Gerbi bis hierher sind es 96 km.
Es ist sonnig und warm, deshalb machen wir uns gleich auf den Weg in die Altstadt, die man beim Porto Nuova am Ende des Corso Calatafimi betritt. Gleich rechts der Palazzo Reale, ein paar hundert Meter weiter auf der linken Seite die Cattedrale. Ein Teil deren Fassade wird gerade renoviert, die Baustelle ist einer riesigen Kaffeekapseln-Werbung abgedeckt. What else ... In einem Seitenschiff der Kathedrale ist eine Ausstellung von Weihnachtskrippen aus alle Welt zu bewundern ist. Sogar aus Tibet und Chile gibt welche.
Wir spazieren die kerzengerade Prachtstraße mit vielen sehenswerten Häusern bis ans Ende, wo der Segelboothafen La Cala liegt. Wir umrunden die Piazza Marina mit dem Giardino Garibaldi, finden eine Touristinfo (Prospekte samt Stadtplan und wichtigen todo-Infos) und hatschen die doch recht lange Via Vittorio Emanuelle wieder zurück zum Porta Nuova und zum WoMo. Pause ist angesagt.
Der Parkplatzwächter empfiehlt uns die Trattoria la Giara zum Abendessen, die aber heute laut einem Anrainer Ruhetag hat. Und eine andere Trattoria um die Ecke öffnet um 19:30, was uns aber zum Abendessen zu spät ist. Also mache ich mich auf den Weg zu einem Fastfood Pizzabäcker und komme mit einer Familienpizza (50 cm Durchmesser, 5 Euro) zurück. Vor lauter gut und wohl auch vor lauter Hunger bleibt nur ein kleines Stückchen übrig. Und in der Nacht haben wir beide Durst ...
Donnerstag, 18.12.
Ca. 8 Uhr aufgestanden, Brigitte macht sich mit Momo auf die übliche Morgenrunde, inklusive Brotkauf. Die eine Bäckerei um die Ecke sperrt erst um 9 Uhr auf, in der nächsten gibt es die nächste Partie frisches Gebäck um halb 10. Also starte ich wieder in den Corso Calatafimi, suche und finde eine offene Bäckerei.
So um 10 Uhr geht's los, 500 Meter um die Ecke sind die Catacombe de Cappuccini, wo hunderte mumifizierte Leichname zu besichtigen sind. Ein sehr makaberer und düsterer Ort. Aber sehenswert. Dann wandern wir wieder zum Porta Nuova, nach der Piazza Vittoria rechts weg und zickzack zum BALLARDO (toller Markt), weiter zur innen sensationellen Kirche Chiesa del Gesu, dann die Chiesa S.Anna am gleichnamigen Platz. Dann die Via Alessandro und Via Paternostro (sehenswerte Handwerksbetriebe) entlang und über die V.Vittorio Emanuelle zum Markt LA VUCCIRIA (alt-Tarviser Markt lässt grüßen). Nach einer Kaffeepause beschließt Brigitte, ihren schmerzenden rechten Fuß im WoMo auszurasten, ich spaziere zum Teatro al Massimo und zum Teatro Politeama Garibaldi. Zum Abschluss kommt noch der sehr sehenswerte Markt IL CAPO dran, den ich Richtung Cattedrale verlasse und dann zum WoMo gehe. Auch meine Füße wollen hochgelagert werden. War ein sehr intensiver Kulturtag heute, bei Sonnenschein und angenehmen 18 Grad. Bella Sicilia ...
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Palermo ist eine sehr interessante Stadt mit vielen tollen Bauwerken, man bräuchte sicher noch viele Tage, um alle Gassen, Straßerln und Plätze zu besichtigen. Aber das machen wir dann (vielleicht) in meiner Pension ...
Freitag, 19.12.
132 km fahren wir heute, großteils auf der Autobahn, die letzten 40 km auf der Bundesstraße Richtung Trapani. Unterwegs sehe ich eine Tankstelle, wo der Diesel nur 1,399 kostet - ein Schnäppchen in Italien. Klar wird vollgetankt. Unser Ziel ist die Bucht vor San Vito lo Capo - und dort ein Platzerl am Strand, von dem wir aber nur die Koordinaten (Scoglio Scialandro, N38°7`20,9" bzw. E12°43´29,6") kennen. Viel Natur ist rundherum, ein wenig befahrenes Straßerl führt vorbei.
Häuser gibt es erst in ca. 3 km Entfernung, werde morgen Früh den Roller auspacken zum Brot kaufen fahren, gehen ist zu weit. Es ist sehr sonnig, 22 Grad hat es, vor dem WoMo ist es sicher einige Grade wärmer. Schön zum in der Sonne sitzen ... Wir sind bis gegen Abend einsam und allein, dann gesellt sich ein Belgier mit seinem WoMo zu uns.
Samstag, 20.12.
Wir fahren mit dem WoMo die 7 km nach San Vito, parken in einer Seitenstraße zwischen vielen derzeit unbewohnten Ferienhäusern, spazieren durch die kleine Altstadt, kaufen in einem Supermarkt ein - und fahren wieder zurück. Der restliche Tag vergeht faul vor bzw. im WoMo, ein Tscheche steht jetzt auch hier am Platz und gegen Abend kommt noch ein Italiener.
Sonntag, 21.12.
Viel warme Sonne den ganzen Vormittag, etwas weniger zu Mittag - und keine am späteren Nachmittag. Und leider auch kein 3like home fürs Internet. Dafür blühen auf den Wiesen die Blumen, als ob grad der Frühling begonnen hat ...
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Montag, 22.12.
Die Entscheidung am doch kühlen Morgen fällt rasch: wir fahren. Und zwar zum Camping Thurium bei Corigliano Calabro. Weil in 3, spätestens 4 Tagen müssen wir sowieso die Rückreise antreten. Die ganze Strecke entlang der Nordküste haben wir schönes Wetter, der Stromboli gibt zu unserem Abschied noch kräftige Rauchzeichen. Ich morse zurück: in spätestens 2 Jahren hab ich mehr Zeit - und dann komm ich wieder und besteige dich...
Auf der fast autoleeren Autobahn kommen wir gut voran, nach 612 km haben wir den Camp erreicht, er ist offen und wir parken ein. Gesamt-Km: 2.497
Dienstag, 23.12.
Kühle 4 Grad um halb 8, aber dann kommt die Sonne. Wir spazieren den Strand entlang bis zum Camp Onda Azzurra (überraschend viele freie Plätze), sehen das WoMo von einer bekannten Familie (sie sind aber grad mit dem Roller unterwegs, wir hinterlassen Grüße). Und Momo hat beim Überqueren eines Baches verweigert. Naja, sie lässt halt überqueren ....
Den Nachmittag verbringen wir großteils in der 23 Grad warmen Sonne und lassen uns frisch (selbst) geerntete Orangen und Mandarinen schmecken. Einfach gut, wie es uns geht. Und im Fernsehen erfahren wir, dass es heute in Palermo nur 16 Grad erreichte ...
Mittwoch, 24.12.
Wetter wie gestern, keine Wolke am Himmel. Wieder Sonne sitzen vor dem WoMo, für halb 12 haben wir uns mit Fam. Gurker verabredet, ein Kaffeehaus samt Konditorei wird besucht. Canolli hat es auch gegeben. So was ! Nachmittags dann wieder Sonne sitzen, ich besorge zwischendurch ca. 10 Kilo erntefrische Orangen.
Der Weihnachtsbaum ist aufgebaut, bald kommt das Christkind. Ich hoffe nur, es hat beim Duft auch die richtige Geschmacksrichtung erwischt...
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Donnerstag, 25.12.
Unser letzter Tag - und nur bis Mittag viel Sonne, dann bewölkt. Macht aber nix, wir sitzen mit Anna und Georg wieder in der Konditorei bei Kaffee und süßen Köstlichkeiten. Am Nachmittag nehme ich dann den Griller in Betrieb, es gibt Fisch ....
Freitag, 26.12.
So, das war es. Wir machen uns um 9 Uhr auf den Heimweg, irgendwo im Norden werden wir übernachten. Wenn alles klappt, sind wir am ...
.... Samstag, 27.12.
wieder zu Hause. Und dann kann ich eigentlich schon den Koffer packen. Weil am 10. Jänner muss ich am Flughafen Wien sein, ich trete eine Reise an.