AKTIVURLAUB auf der Insel RAB

27. April bis 6. Mai 2012


Die Insel ist 22 Kilometer lang, hat eine Fläche von 91 Quadratkilometern und etwa 9.500 Einwohner. Rab ist eine der Kvarner-Inseln in der Kvarner-Bucht. Nachbarinseln sind Krk, Pag, Cres und Dolin (unbewohnt).

Auf Rab herrscht ein Mittelmeerklima mit milden Wintern und mäßig warmen Sommermonaten. In den Wintermonaten sinkt die Temperatur selten unter Null.

Der Boden ist überwiegend verkarstet. Über die ganze Insel erstrecken sich drei Bergrücken, der größte davon ist der Kamenjak. Er trennt die Halbinsel Lopar im Norden mit der gleichnamigen Ortschaft Lopar vom restlichen Teil der Insel. Auf einer Halbinsel im Westen befindet sich der Wald Kalifront, einer der letzten Eichenwälder des Mittelmeerraums. Die Inseloberfläche ist zu etwa 49 Prozent von Wäldern bedeckt. Somit gehört die Insel Rab zu den waldreichsten Inseln Kroatiens.

Rab hat mehr als 300 Quellen, von denen einige auch zur Trinkwasserversorgung genutzt werden.

Der Schutzpatron der Stadt und der Insel Rab ist der Heilige Christophorus, dessen Schädel als heilige Reliquie auf der Insel Rab aufbewahrt wird. Ihm zu Ehren finden alljährlich am Tag des Hl. Christophorus (27. Juli) die Ritterspiele, die Rapska Fjera, auf der Insel statt.

Rab bietet kilometerlange Spazierwege direkt am Meer, auch Mountainbiker kommen auf der Insel voll auf ihre Rechnung. Und ein Paradies für Wassersportler und Motorbootfahrer ist die Insel sowieso.


Freitag, 27. April

Bis Mittag im Büro, dann die restlichen Sachen ins WoMo gepackt und Abfahrt. Die Fähre um 18:30 haben wir um 2 Autos verpasst, mussten aber nur eine knappe halbe Stunde auf die nächste Fähre warten.

Der erste Teil unseres Aktivurlaubes fand dann im Restaurant SPORT bei der Tankstelle im Hafen statt, wo wir von Ruza herzlich begrüßt wurden. Die Qualität der Küche ist in den vielen Jahren, in denen wir hier schon zum Essen einkehren, immer gleich: sehr gut.

Nach, dem Essen machten wir noch eine Runde durch die Stadt, wurden von ein Blasmusikkapelle begrüßt und genossen einen wunderbar lauen Abend. Über Nacht standen wir kostenlos hinter der Tankstelle.


Samstag, 28. April

Gegen 9 Uhr fuhren wir zum Campingplatz und hatten irres Glück mit dem Platz. 2 Meter über dem Meeresspiegel, Luftlinie zum Wasser ca. 3 Meter. Erste Reihe fußfrei sozusagen.

Nach dem Frühstück begannen wir mit den Tagesaktivitäten: Ich pickte einen Patschen bei Brigittes Fahrrad, dann radelten wir die 3 km in die Stadt - wir bestiegen die Stadtmauer-Reste, dann den Kirchturm, schauten beim Kloster vorbei, bei einer Eisdiele und Bäckerei.

Am Nachmittag erholten wir uns von den Strapazen des Vormittags in der Sonne vor dem WoMo, ich musste nochmals einen Platten bei Brigittes Rad flicken, ein dünnes Drahtstück hat sich durch den Reifen gebohrt und das zweite Loch verursacht.

Um halb 5 stieg ich auf mein Rad und machte mich auf den Weg nach Lopar, am Nordende der Insel. 14 km in einer halben Stunde, in Lopar bzw. San Marino ein bisschen herumgekurvt und für Peter die Lage sondiert. Dann wieder zurück nach Rab, wo ich mir ein Belohnungseis kaufte und dann noch ein erfischendes Bad genoss. An der Oberfläche ist das Wasser sicher schon 19 Grad warm, 15 cm tiefer besteht aber noch Erfrierungsgefahr.

Abendessen fand heute beim WoMo statt, Brigitte machte einen Thunfischsalat. Dann noch eine Runde mit den Hunden spaziert und einen herrlichen Sonnenuntergang beobachten können. Und bis ca. Mitternacht wurden wir von einer kroatischen Volksmusik-Gruppe zwangsbeglückt, die im Festzelt im Hafen ein Konzert gab. Zwar fast 2 km entfernt, aber ein leichter Maestral macht's möglich ...


Sonntag, 29. April

Nach dem Frühstück mache ich mich mit Brigitte gemeinsam an die Tagesaktivität: Wir laufen auf der teilweise nagelneuen Uferpromenade die 5,5 km bis zum letzten Haus von Barbat, dort drehen wir um und laufen wieder zurück. Der Rest des Tages vergeht mit Sonne sitzen, Schatten sitzen - und Nixtun.

Abends besuchen wir wieder das Restaurant Sport, B kriegt ihre so geliebten Calamari Fritti mit Mangold, ich verspeise eine Fischsuppe, dann eine Goldbrasse. Heute war es den ganzen Tag windstill, das Meer sah teilweise aus, wie ein Glasplatte - keine Welle war zu sehen.


Montag, 30. April

Ein paar Wolken am Himmel, aber warm, ja richtig schwül. Gegen Mittag mit den Rädern in die Stadt gefahren, ein Eis wartet auf uns. Dann wieder Ruhe und Entspannung vor dem WoMo. Am Nachmittag radle ich wieder in die Stadt, ein weiteres Eis wartet auf mich.

Das waren für heute die ganzen Aktivitäten, zu mehr hat es nicht gereicht. Und außerdem: morgen ist auch noch ein Tag.


Dienstag, 1. Mai

Tag der Arbeit - Tag der Aktivitäten: Am Vormittag mit dem Rad zum Markt, Kartoffel, Mangold und frische Fische gekauft. Und um 12:15 machte ich mich auf eine Laufrunde. Durch die Stadt in die Eufemia-Bucht, direkt am Meer entlang bis ans Ende der Bucht, dann bis nach Suha Punta - und wieder zurück zum Camp - 14,9 km.

Gegen 14 Uhr dann den Griller in Betrieb genommen und die zwei Fische verspeist. Danach mit den Rädern in die Stadt auf ein Eis. Ich kaufte mir aber noch ein zweites ...


Mittwoch, 2.Mai

Von Daniel eine Nachricht bekommen, ich muss mir unsere zwei Startbestätigungen für den Triest-HM ausdrucken und zur Startnummernausgabe mitbringen, sonst krieg ich nix. Na gut, gegen 10 zu Marijan in sein Computergeschäft und die Sache war erledigt. Brigitte fuhr zurück zum WoMo, ich machte mich auf den Weg nach Kalifront, wo ich die dortige Mountainbike Strecke fast bis zum Leuchtturm abfuhr - und wo möglich, auch die eine oder andere Bucht besuchte. War nicht immer einfach, durchs Piniengestrüpp den Weg zum Meer zu finden, aber der An/Ausblick in der Bucht entschädigte für alle Mühe.

Auch schon über 10 Jahre her, wo wir solche Buchten mit unserem Motorboot anfuhren und dort den ganzen Tag verbrachten ...

Cirka 30 km war ich unterwegs, genug an Aktivitäten für heute, Ruhe in der Sonne bzw. im Schatten vor dem WoMo war für den Rest des Tages angesagt.


Donnerstag, 3. Mai

Heute ist es nicht ganz so warm wie die letzten Tage, daher machen wir eine größere Radrunde. Und zwar über Palit auf die Halbinsel Kalifront, dort bis zum Leuchtturm und wieder zurück, ca. 25 km alles zusammen. Und zur Belohnung verbringen wir den restlichen Tag ohne weitere Unternehmungen, einfach urlauben steht am Programm. Aktive Erholung ;-))


Freitag, 4.Mai

Auch unser letzter Tag vergeht ohne irgendwelche Aktivitäten, nur Sonne sitzen und Nixtun ist angesagt. Am späteren Nachmittag dann noch zum Essen in die Stadt gefahren, die übliche Abendrunde mit den Hunden gemacht, auch wieder einen traumhaften Sonnenuntergang beobachtet.


Samstag, 5.Mai

Mit der Fähre um 10:30 verließen wir die Insel, 3 Stunden später parkte ich im Hafengelände von Triest ein. Startnummern für Daniel und mich abgeholt, ein bisschen herumspaziert, das war's für heute. Daniel ist gegen 23 Uhr eingetroffen, kurz nach dem Feuerwerk im Zielgelände.


Sonntag, 6.Mai

Daniel hat des Nachts das WoMo verlassen und ist mit seinem Auto ein Stück vom Veranstaltungsgelände weggefahren, er konnte nicht schlafen, der Lärm war ihm zu viel. Ich hab nicht viel davon mitgekriegt und bin erst gegen 7 Uhr aufgewacht. Nach dem Frühstück sind wir gemeinsam zum Start nach Duino gefahren, Brigitte kämpfte sich dann durch das Umleitungs- bzw. Einbahngewirr wieder zurück ins Zielgelände.

Um 10:15 startete der Halbmarathon bei angenehmen 20 Grad, Daniel lief 1:36 und ich war in 1:49 im Ziel, jeder mit neuer persönlicher Bestzeit.

 

Nach einer Pizza machten wir uns dann auf den Heimweg, Daniel über Laibach und Marburg nach Graz, wir über Udine nach Villach - die Aktivurlaubswoche war aus.