FINNLAND - SOUMI
2018
Die Herkunft der Bezeichnung Suomi oder Finnland beschäftigt die Forscher seit vielen Jahren. Es gibt sowohl für den Begriff Finnland als auch die finnische Bezeichnung des Staates, Suomi, verschiedene Erklärungen zur etymologischen Herkunft. Die verschiedenen Theorien konnten jedoch nie wissenschaftlich belegt werden, sodass es sich lediglich um die glaubwürdigsten beziehungsweise wahrscheinlichsten Vermutungen handelt. Die häufigste Erklärung ist mittlerweile, dass der finnische Name „Suomi“ auf die Worte „suo“ für Sumpf und „maa“ für Land zurückgeht, also das „Sumpfland“, was den damaligen geografischen Begebenheiten entspricht. Von Forschern vertreten, wenn auch nicht wissenschaftlich belegt, ist die Erklärung, dass es sich um ein Lehnwort handelt, welches die finnische Küste damals als „žeme“ bezeichnet, was so viel wie flaches Land bedeutet. Durch die Weitergabe an verschiedene Völker mit unterschiedlichen Dialekten haben sich Lautform und Bedeutung zum heutigen „Suomi“ gewandelt.
Der Name Finnland kommt von dem lateinischen Wort „fenni“, was so viel wie „der Finne“ bedeutet. Erstmalig taucht das Wort in Tacitus‘ Werk „Germania“ auf und bezeichnete damals ein kulturell niedrig entwickeltes Volk. Es wird daher vermutet, dass es sich um ein Lehnwort aus dem Germanischen handelt. Die Bedeutung entspräche damit dem heutigen „finden“ oder „der Finder“, was wiederum die Vermutung bestätigt, dass es sich bei den frühgeschichtlichen Finnen um Jäger und Sammler handelte. Interessant ist auch die Verwandtschaft zum deutschen Wort „Finne“, was eine Fischflosse bezeichnet. Die Nähe der Stämme zur Ostsee lässt auch diese Theorie durchaus möglich erscheinen, „Finneland“ als Land der Fische beziehungsweise die Fische als Hauptnahrungsquelle der angesiedelten Menschen.
Mittwoch, 20. Juni
Da die Anreise nach Finnland doch recht lange ist, haben wir die gut 2000 km lange Strecke in mehreren Etappen gemacht. Erster Stopp (Anreise bei 32 Grad) war in Burgau bei Fürstenfeld, wo wir mit unseren Freunden Johanna und Rudi eine tolle Jause verspeisten, Burgau durchbummelten und eine ruhige Nacht verbrachten.

Donnerstag, 21. Juni
Zweite Station war der
Wohnmobil-Stellplatz Perfektastraße in Wien (Temperatur heute um die 35 Grad). Am Abend fand im WIENER METROPOL die LICHT INS DUNKEL-Gala  40 Jahre CORDOBA statt, bis auf wenige Ausnahmen war die ganze Mannschaft von damals anwesend, auch viele Reporterlegenden vom ORF waren dabei.
Nach der Vorstellung der "Legenden" sangen diese dann den damaligen WM-Song. Höhepunkt des Abends war das Konzert der Wiener Kult-Band MONTI BETON, der Goleador Hans Krankl schon seit 20 Jahren als Sänger angehört. War ein schöner und sehr unterhaltsamer Abend, einfach zum narrisch wern. In der Pause standen die "Legenden" für Gespräche bzw. Fotos zur Verfügung ....
Freitag, 22.6.
Wettersturz, nur mehr kühle 16 Grad am Vormittag, keine Sonne. Aber für die Weiterfahrt sehr angenehm. Ziel ist heute Brünn bzw. der AUTOCAMP OBORAVCZ etwas außerhalb der Stadt.  Es ist ein einfacher Platz mit Restaurant, an einem Stausee im Wald gelegen. Nach Brünn kommt man mit Bus bzw. Straßenbahn. Wir lassen den Tag mit Nixtun am Camp ausgleiten, teilweise weht ein recht frischer Wind.
Samstag, 23.6.
Die Buslinie 303 führt bis zum Zoo, dort muss man auf die Tram 3 umsteigen und bis zur Station Ceska fahren. Von da geht es 3 mal ums Eck und man ist mitten in der Altstadt, wo sich im alten Rathaus die Touristeninfo befindet. Gleich um die Ecke ist der Turm des alten Rathauses, die Aussicht aus 63 m (174 Stufen) auf Brünn ist ein Traum.
Am Krautmarkt werden Marillen, Erdbeeren, Schwarzbeeren, jede Art von Gemüse und Blumen verkauft, viele Bierstände runden das Bild ab. Ein gewaltiges Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert ist die Kathedrale St.Peter und Paul, auch hier ist ein Turm begehbar (124 Stufen), die Aussicht ist wiederum einmalig. Sehr interessant auch die verschiedenen Statuen im Zentrum, besonders  die "Zeitmaschine". Einen tollen Einblick in die "Unterwelt" von Brünn bekommt man im Labyrinth unter dem Krautmarkt und im Beinhaus (zweitgrößtes Europas) werden 50.000 Gebeine aufbewahrt.
Sonntag, 24.6.
Gegen Mittag machen wir uns bei wechselhaftem Wetter auf die Weiterreise, Ostrava ist unser Ziel. Die Stadt hat eigentlich nichts sehenswertes zu bieten, außerdem regnet es immer wieder und Brigitte liegt grippig im Bett, so dass ich am Camp THE CARAVAN PARK LAKE, ca. 14 km außerhalb in Hlucin gelegen, einparke und nach einer Runde mit Momo den Fernseher in Betrieb nehme. KM-Stand bisher: 789
Montag, 25.6.
Wir verlassen am Vormittag Tschechien und fahren nach Kattowitz zum Camp Nr. 215. Der Platz liegt sehr schön in einem sehr großen Naherholungsgebiet, ca. eine halbe Gehstunde vom Zentrum Kattowitz entfernt. Brigitte hütet weiter das Bett, ich spaziere in die Stadt, die echt sehenswert ist. Tolle Kirchen (Christkönigskathedrale, Kirche Maria Geburt, Petrus Paulus Kirche usw.), wunderschöne Häuser, viele Parkanlagen und ein sehr tolles Zentrum um den Hauptplatz RYNEK. Vom Restaurant im 27. Stock des Altus-Building hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt.
Dienstag, 26.6.
Wir verlassen Kattowitz bei wolkigem Wetter Richtung Warschau, zuerst auf einer sehr rumpligen Halbautobahn, dann ab Lodz auf einer sehr schönen, neuen Vollautobahn. Maut ist keine zu bezahlen, erst kurz vor Warschau ist eine Mautstation a la Italien in Arbeit. Wir fahren zum Innenstadt-Camping MAJAWA, nicht jedoch ohne eine Ehrenrunde zu drehen, die Koordinaten im Navi waren nicht ganz korrekt. Der Platz liegt ein paar Gehminuten von einer Busstation entfernt, ins Altstadtzentrum fährt man etwa eine halbe Stunde.
Mittwoch, 27.6.
Um 9 Uhr fahren wir mit dem Bus in die Stadt, Momo passt inzwischen auf das WoMo auf. Wir halten uns bei der Besichtigung an den Reiseführer und "arbeiten" die Altstadt ab. Alles ist sehr sauber, viele Leute sind unterwegs. Da das Stadtzentrum nach dem 2. Weltkrieg zerstört war, wurde alles mit Hilfe der UNESCO wieder nach Originalplänen aufgebaut - mit tollem Erfolg.
Es gibt sehr viele Eisdielen und Kaffeehäuser, dazwischen Restaurants mit einladenden Gastgärten. Die Spezialität Polens, die Pierogi, schmecken übrigens sehr gut. Und aus den Tortenstücken, die in den Konditoreien angeboten werden, machen österreichische Konditoreien locker zwei Stück. Am Abend besuchen wir noch einen Tierarzt, Momo braucht für Finnland eine Bandwurmtablette, samt ärztlicher Bestätigung über die Verabreichung.
Donnerstag, 28.6.
Heute am Vormittag verlassen wir Warschau, knapp 1000 Kilometer nach Tallin liegen vor uns. Die Autobahn ist teilweise sehr schlecht,  wird auf einigen Teilstücken neu gebaut, dann fahren wir wieder längere Strecken auf einer fast neuen Autobahn, haben teilweise festen Regen, hauptsächlich aber viel Sonne, meistens um die 33 Grad Außentemperatur. Eine Warmfront überquert Polen, weiter südlich in Österreich hat es heute nicht über 20 Grad. Die Nacht verbringen wir ruhig am Parkplatz neben einer Kirche (N55.117233, E23.960769) samt Friedhof 25 km nach Kaunas in Litauen.
Freitag, 29.6.
Das Hoch von gestern ist einer Kaltfront gewichen, kaum mehr als 20 Grad haben wir auf den restlichen 577 km nach Tallin, wo wir uns am City-Stellplatz für die Nacht einquartieren. Die Fähre nach Helsinki habe ich gestern per Internet gebucht, Abfahrt ist morgen Samstag um 8 Uhr. Auf der Buchungsbestätigung steht, Ticket muss vor der Abfahrt beim Terminal B abgeholt werden. Nur bitte, WO ist das Terminal B? Auf den Gebäuden steht nur A und D, von B keine Spur. Ich frag mich durch ein paar Geschäfte, das Terminal B kennt keiner. Dann finde ich doch noch eine Hinweistafel, Terminal B ist gleich neben A, jedoch hinter einem hohen und undurchsichtigen Bauzaun - und geschlossen.

Samstag, 30.6.
Wir sind kurz vor 6 wie bestellt beim Terminal A, wo der Viking-Schalter ist. Ticket bekomme ich aber keines, ich muss nur beim Schranken zum Boardingbereich die Pässe vorweisen, das ist alles, unsere Daten sind schon im System, wird mir erklärt. Ein ganz normales e-ticket halt, so wie auf den Flughäfen. Es leben die Falschinformationen im email ... Wir stellen uns in die zugewiesene Reihe, warten aufs einschiffen, bekommen den 2. Platz hinter dem Hecktor, beim Ausschiffen sind wir durch den guten Parkplatz ganz vorne dabei. Gut so.  Abfahrt war pünktlich 8 Uhr bei allerschönstem Wetter und 17 Grad.
Die Überfahrt dauerte 2:25 Stunden und war trotz dem Megaschiff teilweise rumplig, es wehte sehr starker Wind und die Wellen erreichten teilweise beträchtliche Höhen. Wir fuhren vom sehr weitläufigen Hafengelände 6 km bis zum WoMo-Stellplatz Zoo Korkeasaari (N60 10 55.9 bzw. E24 59 26.3), wo wir einen Platz ganz vorne am Wasser erwischen. Kilometer bisher: 2.213, Dieselpreis in Tschechien 1,24, in Polen 1,20, in Litauen 1,17 und hier in Finnland 1,44 €
Gut 15 Minuten gehen wir dann zur Metro und fahren ins Zentrum, wo wir unsere Stadtrunde beginnen.
Helsinki hat ca. 1 Million Einwohner, ist aber komplett stressfrei. Alle haben Zeit, und die Autos scheinbar keine Hupen. Wir besichtigen das National Museum von außen (innen gäbe es eine Ausstellung zum Thema BARBIE), spazieren weiter zum tollen Sibelius Monument und landen schließlich bei der in den Fels gehauenen Temppeliaukio Church und dem optisch eher traurigen Parlamentsgebäude.
Gegen 18 Uhr sind wir wieder beim Wohnmobil und verbringen einen gemütlichen Tagesausklang mit schöner Aussicht und netten Nachbarn aus Deutschland. Die Sonne schien übrigens bis 22:10 Uhr.
Sonntag, 1. Juli
Postkartenwetter, 17 Grad, windig. Mit dem Bus fahren wir zur Metro, dann zum Hauptbahnhof, von wo wir unsere heutige Runde starten: Helsinki-Cathedral, Uspenski-Cathedral, Riesenrad mit toller Aussicht auf den Hafen (Kabinen mit blauen Fenstern), Wochenmarkt (samt Mittagessen), die Bad Bad Boy-Statue und zum Abschluss noch das Olympiastadion mit dem 72 m hohen Stadionturm und Statuen der berühmtesten finnischen Sportlegenden wie Paavo Nurmi, Mika Häkkinen und Matti Nykänen.
Montag, 2. Juli
War das Wetter gestern noch traumhaft schön, so gibt es heute viele Wolken, ab und zu fallen auch ein paar Regentropfen. Wir verlassen Helsinki gegen Mittag, unser erstes Ziel ist Lohja, wo wir eine sehr interessante Kirche besichtigen, dann erreichen wir das Dorf Fiskars, in dem scheinbar die Zeit stehen geblieben ist, wie die Häuser samt darin untergebrachten Werkstätten bezeugen. Beides sehr sehenswerte Orte!
Gegen Abend erreichen wir Turku, wo wir uns am Gratis-Stellplatz am Aurajoki-Fluss einparken und unsere Aktivitäten für heute beenden.
Dienstag, 3. Juli
Die Sonne zeigt sich heute gar nicht, aber es ist windstill und ca. 17 Grad warm, die Einheimischen sind mit Sandalen und kurzen Hosen unterwegs, wir behalten aber unsere Jacken an, als wir auf Stadttour gehen. Turku ist die älteste Stadt Finnlands (13. Jahrhundert). An den Ufern des Flusses Aurajoki befinden sich die Sehenswürdigkeiten, die man in einem ca. 3 km langen Spaziergang "abarbeiten" kann: In der Touristeninfo bekommt man ein 115 Seiten starkes Infoheft (auch auf Deutsch), in dem sicher jedes halbwegs sehenswerte Gebäude beschrieben bzw. jedes noch so kleine Museum erwähnt wird. Wir beschränken uns aber auf die Besichtigung des Domes, der historischen Markthalle, des Marktplatzes und der mächtigen Burg von Turku. Turku ist die Heimatstadt von Paavo Nurmi, es steht hier die gleiche Statue wie beim Olympiapark in Helsinki. Einige sehr interessante Bronzeskulpturen sind entlang des Flusses zu bewundern und Ausflugsschiffe starten zu Rundfahrten. Gegen Abend beginnt es leicht zu regnen, dann regnet es etwas mehr und zum Schluss haben wir eine Weile Starkregen ...
Mittwoch, 4. Juli
Bedeckt, aber 17 Grad warm, wir machen uns auf die Weiterfahrt,
Tampere 168 km leicht nordöstlich ist unser Ziel. Heute erleben wir erstmals die unendlichen finnischen Wälder, meistens Birken, aber auch Kiefern sind zu sehen. Ab und zu ein Dorf, das ist eigentlich alles. Viele Tafeln warnen vor Elchwechsel, gesehen haben wir aber keines dieser mächtigen Tiere. Mittags erreichen wir Eishockey-Metropole und stellen uns auf den Parkplatz Pyynikki (N61:29:36.2 bzw. E23:44:03.7). Hier gibt es ein Sommertheater und zwei Badeplätze, alles in einem riesigen Park. Gut 500 m oberhalb ist ein Aussichtsturm (100 Stufen bis dahin, dann 141 im Turm, es gäbe aber auch einen Lift), die Aussicht auf Tampere ist sehr schön. Wir spazieren dann bei viel Sonnenschein in die Altstadt und besichtigen die für uns wichtigsten Bauwerke: Alexander-Kirche, Altstadt mit Rathaus, Stadtplatz, viele tolle Häuser und zum Schluss die mächtige Kathedrale. Am Rückweg zum WoMo werden wir mit Regen beglückt, am Abend ist es aber wieder trocken.

Donnerstag, 5. Juli
Wieder wechselhaftes Wetter, es dominiert aber die Sonne und wir spazieren nochmals in die Stadt, die Markthalle lockt uns. Erbaut wurde sie 1901 und gilt als größte Marktfläche in den nordischen Staaten. Angeboten wird neben einheimischen Essenspezialitäten hauptsächlich Fleisch, Obst, Gemüse, Fisch, Süßigkeiten, nur chinesisches Glump hat den Weg noch nicht nach Finnland gefunden. Billig sind die angebotenen Waren aber nicht (ab 7,50 € für 10 Deka Keks mit Creme und so), aber dafür sehen wir den ersten Elch auf unserer Reise ...
Wir verlassen Tampere und fahren nach Hattula, wo es zwei extrem unterschiedliche Sehenswürdigkeiten gibt: das weltweit größte Panzermuseum mit Exemplaren von Finnland, Russland und Deutschland. Überall im weitläufigen Gelände steht schweres Kriegsgerät herum, im Shop gibt es die passenden Souvenirs. Wenige Kilometer weiter ist das wichtigste Wallfahrtsziel Skandinaviens, die "Heilig Kreuz Kirche" mit ihren sehr schönen Kalkmalereien aus dem 16. Jahrhundert sowie einer mit tollen Schnitzereien verzierten Kanzel.
Gut 30 km weiter in Hämeenlinna besichtigen wir die mächtige Burg Häme (Womos aus D, A, CH und FIN am Parkplatz) aus dem 13. Jahrhundert, machen einen kleinen Stadtbummel  und landen schließlich ca. 10 km außerhalb am Parkplatz einer netten kleinen Badestelle, umgeben von viel Wald und wenigen Häusern (N61:02:03.7 bzw. E 24:38:38.8)
Fre(u)itag, 6. Juli
Durch sehr "wald- und wiesige" Gegend kommen wir nach Hollola mit seiner aus dem 15. Jahrhundert stammenden Kirche. Diese hat zwei Kirchenschiffe, ein tolles Sternengewölbe und wie die meisten Kirchen in Finnland, einen freistehenden Turm.
Am frühen Nachmittag erreichen wir bei vielen Wolken und teilweise Regen Lahti, wohl eine der bekanntesten Städte Finnlands. Wir fahren zum Olympiastadion und parken dort ein, natürlich besichtigen wir das Wintersportmuseum und fahren auch ganz hinauf auf den Schanzenturm der großen Schanze. Tolles Panorama über Lahti, interessant auch das im Auslauf der Schanze eingebaute Freibad, Wassertemperatur 27 Grad. Auf einer Holzwand zeigt uns ein kleines Eichhörnchen seine Kletterkünste. Bei einem kleinen Stadtbummel entdecken wir ein Plakat für das zufällig heute stattfindende Open-Air-Festival, neben uns natürlich unbekannten Bands tritt auch der wohl berühmteste Sohn der Stadt auf: Schisprunglegende Matti Nykänen. Ich spaziere am Abend bei Sonnenschein und angenehmen 24 Grad daher nochmals in die Stadt zum Konzert. Der Eintritt würde 39 € kosten, doch der Kartenkontrolleur freut sich, dass ein Österreicher (zwex Matti N) hierher kommt und lässt mich gratis hinein. Nach Mattis Auftritt hatte ich die Möglichkeit, mit ihm einen kurzen Smalltalk zu führen. Nachtrag: im Februar 2019 ist Matti Nykänen verstorben.
Die Nacht verbringen wir ruhig einige Kilometer außerhalb auf einem kleinen Parkplatz bei einem Hafen (N61:00:52.4 bzw. E25:38:45.5), die Sonne verabschiedete sich nach 22 Uhr hinter einem Birkenwäldchen.
Samstag, 7. Juli
Auf der Straße 314 tauchen wir heute bei schönstem Wetter so richtig in die finnische Wald- und Seenlandschaft ein. Eine trotzdem sehr abwechslungsreiche Fahrt führt uns nach Norden, in Sysmä halten wir bei einem Einkaufszentrum, dann gondeln wir gemütlich (Geschwindigkeitsbeschränkungen sind da, um eingehalten zu werden - und zwar ist 60 genau 60 und nicht knapp 70) an vielen Seen, über Dämme und Brücken und vor allem durch viel Birkenwald weiter bis Luhanka, wo sich laut unserem Reiseführer ein netter Bade- und Übernachtungsplatz inmitten von Wald und Seen befindet. Eine Familie aus Gänserndorf hat den gleichen Reiseführer, also stehen wir zu zweit im Niemandsland ... Das Wasser hat erfrischende 17 Grad, für die Einheimischen aber scheinbar kein Problem, man sieht immer wieder Leute beim Schwimmen. Wir begnügen uns mit Sonne sitzen und Gegend schaun vor dem WoMo, es hat 26 Grad.
Sonntag, 8. Juli
Heute legen wir einen Ruhetag ein und bleiben am Badeplatz. Am frühen Nachmittag spazieren wir ins nahe Dorf auf einen Kaffee (man beachte die Farben der Blumen bzw. der Zuckerglasur am Krapfen!), zu Mittag gibt es Lachs, am Spätnachmittag kommt die Drohne zum Einsatz. Sonst tun wir eigentlich nix, Urlaub vom bzw. im Urlaub ... Kilometer bisher: 2.929
Montag, 9. Juli
Heute verlassen wir den südlichen Teil von Finnland, jetzt wird die Landesmitte entdeckt bzw. erkundet.
unsere Route im Süden des Landes: