Saisoneröffnung in Baska
Donnerstag, 16. April 2015
Ein kräftiges Hoch liegt über ganz Mitteleuropa - doch wir kommen erst heute weg, wo es bereits wieder im Abklingen ist. Aber das angekündigte "Zwischentief" soll nur am Freitag/Samstag stattfinden, deshalb machen wir uns trotzdem auf die Reise. Weil immerhin ist es besser, bei schlechtem Wetter in Baska zu sein als daheim.
Also, die Straße von Villach bis Baska gehörte uns allein. Und Baska selber auch fast. Der Camp Zablace hat noch geschlossen, aber der kleine, feine Camp Mali hat offen - und 13 WoMo's stehen hier bei schönstem Wetter. Wir machen uns auf einen Bummel in die Stadt, los ist nichts.
Freitag, 17. April
Warm, blauer Himmel - was brauchen wir mehr. 3 Speiselokale haben offen, Eis gibt es, auch ein paar hartnäckige Standler mit der Vorjahreskollektion von Crocs, Sandalen und so - und die Webcams wachen über Baska. Und am Nachmittag ist es da - das angekündigte Schlechtwetter. Es weht teilweise starke Bora, dann ist es wieder windstill. Die Sonne zeigt sich nur selten
Samstag, 18. April
Ganztagsfauli, was anderes lässt sich bei dem Wetter nicht machen. Teilweise schüttet es wie verrückt, dann jault die Bora durch die Gegend, dass es fast das Wohnmobil umwirft. Am Nachmittag lässt der Regen nach und ich mache einen kleinen Spaziergang.
Sonntag, 19. April
Sommer - Sonne - Sonnenschein. Frische 8 Grad um 9 Uhr, aber Tags über sehr warm, wenig Wind und absolut wolkenlos. Wir spielen Fauli vor dem WoMo, viel Aktionsradius habe ich mit meinem "blauen Fuß" ja eh nicht. Aber für einen Spaziergang in die Stadt reicht es immer. Das Meer ist heute noch ziemlich unruhig und die Tulpen hängen vom Wind noch ziemlich in der Kurve ....
Montag, 20. April
Fortsetzung des Wunderwetters. Nach 2 Stunden sonnen mache ich mich mit dem Roller auf den Weg zur Tankstelle nach KRK (Baska hat keine), dann rollere ich über Punat nach Stara Baska. Baska selber liegt am A der Welt, Stara Baska aber noch mehr.
Ende der Straße, 1 Campingplatz, einige Appartementhäuser, ein paar Häuser mit SOBE und eine Hotel. Ich fahre durch den Ort noch ein Stück in die Pampa, bis die Straße endgültig endet und der Karst beginnt.
Ein Wanderweg führt über den Berg nach Baska, das ist alles was hier geboten wird. Aber wunderschön ist es trotzdem, besonders die einsamen Buchten, die man von oben sehen kann. Gegen Abend spazieren wir ins Restaurant Portic, es gibt eine Spezialität: Lammgulasch mit Surlice. Da darf ich natürlich nicht fehlen.
Dienstag, 21. April
Der Sommer ist definitiv da - und Brigitte macht sich auf eine Wanderung nach Batomalj und von dort zum 350 m hohen Aussichtspunkt Prijevoj Vratudih. Die stundenlange Ruhephase danach hat sie sich redlich verdient. Ich bin heute nur beim Nixtun anzutreffen - und vorm TV, es läuft zur Zeit die Snooker-WM. Die einzige Aktivität heute war von mir der Spaziergang ins Restaurant Cicibela und von dort weiter zum Eisstand Aida.
Mittwoch, 22. April
Und wieder ein absolut traumhafter Sommertag. Keine Wolke am Himmel, windstill und sehr warm. Grad richtig, zum Sonne liegen und vom Winter träumen. Am Nachmittag mache ich mich wieder auf Rundreise. Ca. 25 km sind es nach Vrbnik, ein malerisches kleines Dorf an der Ostküste. Sehr enge Gassen, eine schöne Altstadt - und ein großer Parkplatz etwas außerhalb für sicher 10 Reisebusse. Das lässt auf ziemliches Gedränge im Sommer schließen ...
In Silo gibt es sehr viele Appartementhäuser direkt am langen Strand und einen Campingplatz, von wo man direkt nach Crikvenica am Festland sieht. Ein kleines, liebliches Dorf mit ganz engen und verwinkelten Gassen ist Dobrinj, einige Kilometer von Silo in Richtung Krk.
Donnerstag, 23. April
Dunstig um halb 9, wolkig um halb 10, fast wolkenlos ab halb 11. Wieder ein Tagerl, das Freude macht.
So wie auch den ca. 1000 Steirern und Burgenländern, die mit 20 Bussen hierher gekarrt wurden, um ein Konzert der Edlseer sehen zu dürfen/wollen/können/müssen ... Natürlich haben wir darüber geredet, und Momo schaute ganz skeptisch in die Richtung des ca. 400 Meter entfernten und extra für den heutigen Tag aufgebauten Festzeltes. Aber wie das halt so ist, ein bissl Wetterglück gehört dazu - und der Wind hat den Großteil des "Konzertgeräusches" in die andere Richtung getragen. Ein bissl was ist natürlich zu uns durchgedrungen, aber es war auszuhalten ....
Freitag, 24. April
Die Nacht haben wir gut überstanden, obwohl der Bass mehrmals ziemlich deutlich durchkam. Und der eine oder andere "Bierzeltwitz" ebenso wie die Mitteilung, dass Steirermen nicht nur in Hollywood very good san. Aber so ist halt das Leben. Es hätte aber auch viel schlimmer sein können, z.B., wenn die Amigos musiziert hätten .....
Nichts desto trotz war unser Aufenthalt in Baska am Camp Mali ein voller Erfolg, um halb 3 am Nachmittag waren wieder daheim.